Samstag, 7. Juni 2008
Privat
Nach der abgesagten Probefahrt mit dem 1er hat jetzt ein anderer Hersteller das Rennen gemacht. Ein Grund dabei: Das neue Auto wird auch Bioethanol als Kraftstoff vertragen.

Offenbar gibt es aber gar nicht so viele Tankstellen, die Bioethanol verkaufen. Aber es gibt eine bei uns in der Stadt und hoffentlich auch ein Update für's Navi.

Im Autohaus lief heute außerdem ein Event, in dessen Rahmenprogramm man Segway fahren konnte. Das macht vielleicht Spaß. Ein Jammer, dass es die Dinger nicht mit Bioethanol-Antrieb gibt.

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Donnerstag, 5. Juni 2008
Technik
Gestern wurde ein Vorfall im slowenischen Kernkraftwerk Krsko bekannt, bei dem nach einem Leck im primären Kühlkreislauf der Reaktor heruntergefahren wurde. Ein offizieller Bericht über den genauen Hergang liegt noch nicht vor; klar ist im Moment allerdings schon, dass bei der Meldung des Vorfalls erhebliche Verwirrung entstanden war, was den Umfang und das Ausmaß des Vorfalls angeht.

Diese Verwirrung und die große Sensibilität bezüglich des Themas Kernenergie hat (neben der Tatsache, dass die entsprechenden Online-Medien Klicks erzeugen und Geld verdienen wollen) dazu beigetragen, dass gestern so ziemlich alles von "Zwischenfall" und "Störfall" bis hin zu "(Atom-)Unfall" zu lesen war.

Auf den Internetseiten des Bundesamtes für Strahlenschutz kann man sich die internationale Bewertungsskala (INES) ansehen, nach der solche Vorfälle in kerntechnischen Anlagen eingeteilt werden. Auf den Internetseiten der Internationalen Atomenergie-Organisation findet sich das komplette Handbuch, nach dem die Vorfälle kategorisiert und bewertet werden.

Natürlich kann man von den Medien nicht erwarten, dass sie diese Kategorisierung selber und auf die Schnelle vornehmen. Inzwischen sind die Meldungen aber von den Hauptseiten der meisten Onlinemedien wieder verschwunden; insofern hat also eine Kategorisierung stattgefunden. Und es ist ja auch schön, dass die Bauern ihre teurer gewordene Milch loswerden und nicht auf der Molke sitzenbleiben.

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Montag, 2. Juni 2008
und ueberhaupt
Aus meiner Inbox:
Sehr geehrter Herr [sic!] Gawlik,

ich fertige gerade an der [...]-Universität meine Diplomarbeit zum Thema "[Mein Dissertationsthema]" an und wollte Sie fragen, ob sie mir kostenlos die Modelldateien aus Ihrer Arbeit zukommen lassen können. Über eine positive Antwort würde ich mich sehr freuen.

Mit freundlichen Grüßen
Sorry, ne, ich hab' dem Typen, dem ich die Dateien damals abgekauft habe, damit ich nicht am Ende selber was machen muss, versprochen, dass ich sie nicht weitergebe.

Echt jetzt...
Aber eigentlich finde ich Open Source ja gut.

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Samstag, 31. Mai 2008
Daily business
Muss unbedingt auf die Karte: "Einen Prozess leben".

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Donnerstag, 29. Mai 2008
Privat
Gestern hatte ich dann das Vergnügen, den neuen "Indiana Jones" anzugucken. Dabei (merken!) festgestellt, dass jeden letzten Mittwoch im Monat CineLady ist - gestern mit "Sex and the City". Gibt's eigentlich Erfolgs-Serien, bei denen der Kino-Film was getaugt hat? Mir fällt auf Anhieb nur "First Contact" ein, aber selbst da gibt es mindestens acht Gegenbeispiele.

Jedenfalls waren das Kino-Foyer, alle Aufgänge und Waschräume vollkommen überlaufen - Gedränge überall, besonders natürlich dort, wo es den Gratis-Prosecco auf Gutschein gab, und vermutlich um die Wachsstreifen-Probenverteiler herum. Also kein Popcorn - der Film war aber auch so amüsant genug.

Als der Film zuende war, begann zufälligerweise auch gerade die Pause im "Sex and the City"-Film, und aus dem gegenüberliegenden Kino ergossen sich die CineLady-Besucherinnen, die sich für den Kinoabend entsprechend zurecht gemacht hatten und alle irgendwie gleich aussahen. Jedenfalls mussten wir beide sofort an die Ameisenszene denken und grinsten uns an, setzen unsere imaginären Indy-Hüte auf und retteten erfolgreich unsere Haut. Nicht ohne zusammen die Titelmelodie zu singen, wie eigentlich schon den ganzen Tag davor.

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Montag, 26. Mai 2008
Privat
Ich bin wirklich gespannt und freue mich drauf.

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Samstag, 24. Mai 2008
und ueberhaupt
Manche Probleme relativieren sich, wenn man genauer darüber nachdenkt.



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Freitag, 23. Mai 2008
Runner's high


Das Mobiltelefon zum Laufen mitnehmen hat Vor- und Nachteile. Ein Nachteil ist, dass jemand anrufen könnte, den man nicht auf später vertrösten kann. Ein Vorteil ist, dass man mit der Telefon-Knipse ein paar Fotos von der Laufstrecke schießen kann.



Gleich hinter den letzten Häusern geht es in den Wald. Hier ist eine Umgehungsstraße geplant, die von den Bewohnern an der Hauptstraße seit 25 Jahren vehement gefordert und von den Bewohnern jenseits der Hauptstraße genauso vehement abgelehnt wird. Im Moment spielen dort noch Kinder und bauen Hütten und Baumhäuser, oder suhlen sich im Schlamm. Was man als Kind eben so macht, am und im Waldrand.



Bald fahren hier die Angestellten der etwas größeren ortsansässigen Firma, die etwas weiter draußen wohnen, zur Arbeit und können dann drei Minuten später aufstehen.



Ich sage nur "Mücken". Ich muss dringend schneller werden, damit sie sich nicht so leicht niederlassen können.



Früher war das Gebiet ein Übungsgelände. Jetzt stehen alle Schranken offen und rosten vor sich hin.



Längere Strecken, die einfach nur geradeaus gehen, entwickeln einen Sog, in dem man ganz gut seine Ausdauerkondition trainieren kann.



Spannender und angenehmer finde ich aber, wenn es etwas auf und ab und um die Kurve geht.



Hinter dem Schild beginnt der schönste Teil meiner Lieblingsrunde. Dazu muss ich aber nicht nur schneller, sondern vor allem fitter werden.



Also abbiegen und auf der langweiligen Strecke zurück. Alltagstrott, quasi.



Zu sehen gibt es trotzdem was, überall.



Und ab und zu einen Pfad, den ich noch nicht ausprobiert habe.

55 Minuten, ebene Strecke, Wald-/ Fahrweg, sonnig.

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Donnerstag, 22. Mai 2008
Kurvendiskussion
Es heißt "Traue keiner Statistik, die Du nicht selber gefälscht hast". Überall, und natürlich auch in den Ingenieurswissenschaften, besteht das Problem, dass Daten falsch erhoben und/oder verfälschend dargestellt werden.

Ich hatte einen Doktorvater, der sehr penibel war, was die korrekte Darstellung und Beschriftung von Achsen und Kurvenverläufen in graphischen Darstellungen angeht. Natürlich hat das auch auf mich abgefärbt, und ich beobachte mit Interesse, manchmal auch Bestürzung bis Ärger, wie irreführend manche Zusammenhänge dargestellt werden oder, noch schlimmer, durch ihre Darstellung der gewünschten Argumentation angepasst.

Aber auch innerhalb einer an und für sich korrekten und leidenschaftslosen Graphik kann man Kurvendiskussion betreiben, um eine gewünschte Aussage zu transportieren. Die Diskussion um die übermäßige Belastung des Mittelstands beim Steuersatz ist ein Beispiel dafür.



In Deutschland gilt Steuerprogression. Dabei wird auf das zu versteuernde Einkommen ein Steuersatz angewendet, der mit der Höhe des zu versteuernden Einkommens steigt. Hat man nur 7.664 Euro zu versteuern, wird gar keine Steuer fällig. Jeder Euro, den man mehr verdient, wird dann mit einem Steuersatz belegt, der zunächst etwas steiler und dann flacher ansteigt und schließlich bei 42% konstant bleibt (bis das Einkommen in den Bereich der Reichensteuer kommt).



Dass die Einkommensteuer für die ersten zusätzlichen Euros zunächst steiler ansteigt und dann bei 24% flacher, ruft Kritiker auf den Plan. Sie fordern einen linearen Anstieg und nennen die eingeschlossene Fläche "Mittelstandsbauch", ein Zeichen dafür, dass mittlere Einkommen übermäßig mit Steuern belastet werden. Diese Leute nehmen eine Kurve, die zunächst einfach nur das geltende Steuerrecht widerspiegelt, und erweitern sie um eine Linie und einen Bereich, der ihre gewünschte Aussage illustriert.



Genausogut könnte man aber auch eine andere Linie und einen anderen Bereich einzeichnen. Die gleiche Graphik wäre dann eine Illustration dafür, dass in Deutschland genau diese lineare Progression herrscht, nur eben für geringe Einkommen bis 12.740 Euro eine "Eingangsreduktion" des Steuersatzes stattfindet.



Und den Verfechtern der Flat-Tax kann man zeigen, dass es sie auch schon gibt. Nur eben mit einer kleinen Steuererleichterung für Geringverdiener, die weniger als 52.152 Euro versteuern müssen. Soll es ja geben.

Ich gehe mich jetzt nach dem Rumgesitze in Lounges, Fliegern und Meeting Rooms erst mal um meinen eigenen Mittelstandsbauch kümmern.

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Sonntag, 18. Mai 2008
Frequent business traveller
Zum x-ten mal verbringe ich jetzt die Zeit bis zum Anschlussflug in der Business-Lounge. Und zum x-ten mal habe ich mich über das Gästebuch gewundert, das vor den Toiletten ausliegt. Aber zum ersten mal dachte ich mir, ok, trage ich mich eben mal ein. War ja auch alles hygienisch sauber und ordentlich.

Ich wollte gerade noch einen netten Spruch dazuschreiben, als die Waschraum-Betreuerin aus ihrem Kämmerchen kam und mich fragte "Wollen Sie duschen?" Ich muss erst mal ziemlich dumm geguckt haben, bis ich mich wieder gefangen habe und die im Nachhinein ebenfalls ziemlich dumme Antwort gab: "Nein, danke, ich trage mich nur gerade eben ins Gästebuch ein."

Ich habe mir das dann erklären lassen. Wenn ich jetzt mal in der Business Lounge duschen will, kenne ich das Prozedere. BTW, bald gibt es wieder Würstchen. Damit kenne ich mich schon aus.

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Frequent business traveller
Ein Vorteil, mit Kollegen zusammen in der Lounge zu sitzen: Man kann sich über Vielflieger-Programme unterhalten.

Ein Nachteil: Eigentlich ist das ziemlich erbärmlich.

Aber amüsant: Der Kollege wollte mit seinem Etix zum Quickticket-Automaten. Da kann ich mit meinem reichen Erfahrungsschatz glänzen. Und gemeinsame Reiseerfahrungen sind ja auch teambildend.

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