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Donnerstag, 27. November 2008
Coffee break
wolfgang.gawlik, 01:26h
Schon vor ein paar Monaten war ich mit Kunden aus UCT+x in der Innenstadt unterwegs. Am Ende der Fußgängerzone kamen wir an dem Schild "Ende eines Fußgängerbereichs" vorbei.
Ob hier Familien verboten wären, wollte einer aus der Gruppe wissen. Ich konnte ihn beruhigen. Und ich habe ihm nicht, professionell wie ich bin, erklärt, dass ab hier Mütter ihre Kinder nicht mehr an der Hand nehmen dürfen.
Ob hier Familien verboten wären, wollte einer aus der Gruppe wissen. Ich konnte ihn beruhigen. Und ich habe ihm nicht, professionell wie ich bin, erklärt, dass ab hier Mütter ihre Kinder nicht mehr an der Hand nehmen dürfen.
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Samstag, 22. November 2008
Daily business
wolfgang.gawlik, 21:42h
Vorgestern Rückmeldung bekommen: Ich würde meine Aufgabe als Qualitätsmanager ja ab und zu etwas übertreiben.
Gut.
Gut.
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Mittwoch, 19. November 2008
Frequent business traveller
wolfgang.gawlik, 09:57h
Auf einer meiner letzten Dienstreisen Anfang des Jahres wurde ich von einem Kollegen mit typisch deutschem Namen begleitet. Beim Einchecken ins Hotel am frühen Morgen mussten wir feststellen, dass das Zimmer, das für ihn reserviert war, schon an einen anderen Hotelgast gleichen Namens vergeben war. Das Hotel war ausgebucht, und der Namensvetter ohne Reservierung hatte seine Chance erkannt oder einfach Glück gehabt.
Bevor wir uns Gedanken darüber machen mussten, wie er beziehungsweise ggf. wir den Rest der Nacht verbringen würden, entschuldigte sich der Hotelmitarbeiter aber schon und bot ihm an, stattdessen eine Suite zu beziehen. Und zwar die, in der Vladimir Putin bei seinem letzten Staatsbesuch (dann doch nicht) genächtigt hat. Zum Preis des gebuchten Einzelzimmers, versteht sich. Und ich könnte ja dann die Suite gleich darunter haben. Die hätte den gleichen Schnitt, aber eben eine um ein Stockwerk schlechtere Ausicht auf die Stadt.
Wir mussten nicht lange überlegen, sagten begeistert zu und bezogen unsere Suiten. Ich habe weder davor noch danach einen so großen Fernseher gesehen und seither auch nie wieder ein Hotelzimmer bewohnt, das seinen eigenen Konfernzraum hat und Hotelgäste-Gäste-Bäder. Ich musste an wilde Hotelparties denken.
Aber dafür war ich zur falschen Zeit zum falschen Anlass im falschen Land. So wirkte die Suite um vier Uhr morgens einfach nur riesig und leer und gar nicht geeignet, sich auch nur annähernd wohlzufühlen.
Gerade eben war ich wieder in dem Hotel. In einem ganz normalen Einzelzimmer. Das hat besser gepasst und war passender. Es hatte die Nummer 1337.
Bevor wir uns Gedanken darüber machen mussten, wie er beziehungsweise ggf. wir den Rest der Nacht verbringen würden, entschuldigte sich der Hotelmitarbeiter aber schon und bot ihm an, stattdessen eine Suite zu beziehen. Und zwar die, in der Vladimir Putin bei seinem letzten Staatsbesuch (dann doch nicht) genächtigt hat. Zum Preis des gebuchten Einzelzimmers, versteht sich. Und ich könnte ja dann die Suite gleich darunter haben. Die hätte den gleichen Schnitt, aber eben eine um ein Stockwerk schlechtere Ausicht auf die Stadt.
Wir mussten nicht lange überlegen, sagten begeistert zu und bezogen unsere Suiten. Ich habe weder davor noch danach einen so großen Fernseher gesehen und seither auch nie wieder ein Hotelzimmer bewohnt, das seinen eigenen Konfernzraum hat und Hotelgäste-Gäste-Bäder. Ich musste an wilde Hotelparties denken.
Aber dafür war ich zur falschen Zeit zum falschen Anlass im falschen Land. So wirkte die Suite um vier Uhr morgens einfach nur riesig und leer und gar nicht geeignet, sich auch nur annähernd wohlzufühlen.
Gerade eben war ich wieder in dem Hotel. In einem ganz normalen Einzelzimmer. Das hat besser gepasst und war passender. Es hatte die Nummer 1337.
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Sonntag, 16. November 2008
Privat
wolfgang.gawlik, 00:53h
Heute die erste Weihnachtsbeleuchtung im Wohngebiet gesehen.
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Donnerstag, 13. November 2008
Technik
wolfgang.gawlik, 23:05h
Ich bemühe mich ja, ab und zu ein paar Themen aus meinem beruflichen Umfeld so zu erklären, dass man die Zusammenhänge auch als Laie verstehen kann.
Ich bin nicht der einzige. Die Universität von Illinois versucht, leicht verständliche Unterrichtsmaterialien und "Onlineversuche (1)(2)(3)" anzubieten. Mir als Fachmann fällt als erstes auf, dass man sich der Zielgruppe durch die lustige Schriftart anzubiedern versucht - bloß das alleine macht die Inhalte ja nicht verständlicher. Beim Rest, naja, bemerke ich zuerst die Einschränkungen bei den Annahmen und Vereinfachungen.
Aber ich bin ja auch nicht Zielpublikum.
Interessanterweise habe ich von dem Projekt über eine wissenschaftliche Zeitschrift erfahren, in der ich auch schon veröffentlicht habe und prompt berühmt wurde. Wenn die Macher der Seite jetzt auch berühmt werden, dann war das damals schon richtig, das Schreiben wegzuwerfen.
Ich bin nicht der einzige. Die Universität von Illinois versucht, leicht verständliche Unterrichtsmaterialien und "Onlineversuche (1)(2)(3)" anzubieten. Mir als Fachmann fällt als erstes auf, dass man sich der Zielgruppe durch die lustige Schriftart anzubiedern versucht - bloß das alleine macht die Inhalte ja nicht verständlicher. Beim Rest, naja, bemerke ich zuerst die Einschränkungen bei den Annahmen und Vereinfachungen.
Aber ich bin ja auch nicht Zielpublikum.
Interessanterweise habe ich von dem Projekt über eine wissenschaftliche Zeitschrift erfahren, in der ich auch schon veröffentlicht habe und prompt berühmt wurde. Wenn die Macher der Seite jetzt auch berühmt werden, dann war das damals schon richtig, das Schreiben wegzuwerfen.
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Montag, 3. November 2008
Coffee break
wolfgang.gawlik, 22:56h
Direkt neben der etwas größeren ortsansässigen Firma (TM) hat vor einiger Zeit eine Bäckerei-Filiale aufgemacht.
Das ist sehr praktisch, weil ich dort nach der Arbeit noch Brötchen für das Frühstück am nächsten Tag besorgen kann. Etwas störend finde ich es aber, beim Einkauf immer von der Verkäuferin belehrt zu werden, wie die Brötchen, die ich kaufen will, tatsächlich heißen.
Und außerdem kommen sicher jeden Tag viel zu viele Leute in die Bäckerei, als dass sich die Verkäuferinnen merken könnte, dass ich der bin, dem das abends immer total egal ist, wie die Brötchen wirklich heißen.
Das ist sehr praktisch, weil ich dort nach der Arbeit noch Brötchen für das Frühstück am nächsten Tag besorgen kann. Etwas störend finde ich es aber, beim Einkauf immer von der Verkäuferin belehrt zu werden, wie die Brötchen, die ich kaufen will, tatsächlich heißen.
"Ich nehm' dann mal zwei von den Körnerbrötchen..." - "Das sind Dinkel-Vollkorn" - "... und die Stange da..." - "und eine Dreikorn-Saaten-Stange" - "... und den Bagel" - "und einen Jalapeño-Bagel"Ich habe da durchaus Verständnis. Sicher werden den Verkäuferinnen die richtigen Bezeichnungen für das Sortiment vom ersten Arbeitstag an eingetrichtert. Vielleicht gibt es auch Leute, die gegen links-geschrotete Leinsamen allergisch sind und deshalb wissen müssen, ob es ein Links-geschroteter Sauerteig-Leinsamen-Kipf ist oder nicht.
Und außerdem kommen sicher jeden Tag viel zu viele Leute in die Bäckerei, als dass sich die Verkäuferinnen merken könnte, dass ich der bin, dem das abends immer total egal ist, wie die Brötchen wirklich heißen.
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Samstag, 1. November 2008
Privat
wolfgang.gawlik, 23:20h
Eigentlich sollte es eine Blondierung werden. Aber einen leichten Rotstich kann man nicht wirklich wegdiskutieren.
Und weil ich am Montag morgen gleich Telefonkonferenz habe, kann ich auch nicht vorher zur Drogerie oder zum Friseur gehen und irgendwas drüberfärben.
Dann wird wohl die verlorene Wette herhalten müssen. Oder ich gestehe offen ein, dass ich viel zu cool für die etwas größere ortsansässige Firma (TM) bin...
Und weil ich am Montag morgen gleich Telefonkonferenz habe, kann ich auch nicht vorher zur Drogerie oder zum Friseur gehen und irgendwas drüberfärben.
Dann wird wohl die verlorene Wette herhalten müssen. Oder ich gestehe offen ein, dass ich viel zu cool für die etwas größere ortsansässige Firma (TM) bin...
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Freitag, 24. Oktober 2008
und ueberhaupt
wolfgang.gawlik, 21:32h
Heute habe ich mit Kunden meine alte Wirkungsstätte bei der etwas größeren ortsansässigen Firma (TM) besucht. Die Fahrt ging durch den Thüringer Wald.
Dabei habe ich die folgende Hypothese aufgestellt: Die Wirtschaftskraft einer Region ist indirekt proportional zur Anzahl von braunen Hinweisschildern an der Autobahn.
Dabei habe ich die folgende Hypothese aufgestellt: Die Wirtschaftskraft einer Region ist indirekt proportional zur Anzahl von braunen Hinweisschildern an der Autobahn.
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Mittwoch, 15. Oktober 2008
Coffee break
wolfgang.gawlik, 23:10h
Der neue Kollege im Großraumbüro bei der etwas größeren ortsansässigen Firma (TM) kommt aus Vietnam. Er hat gerade seine erste eigene (unmöblierte) Wohnung bezogen und (noch) kein Auto.
Weil ich mich, wenn ich in Vietnam meine erste Arbeitsstelle antreten würde, wohl auch über jede Hilfe freuen würde, hatte ich ihm angeboten, nach Feierabend die lokalen Möbelhäuser abzuklappern, wenn er noch was für seine Wohnung braucht. Heute abend waren wir, und da komme ich ja nicht mehr so oft hin, zusammen bei IKEA.
Ich durfte feststellen, dass es einen Esstisch gibt, der wie mein Bruder heißt (nein, mein Bruder heißt nicht Trömpel Gawlik), und das war dann auch gleich der Aufhänger für weiteres Socializing. Jetzt weiß ich auch, wieviele Menschen in Vietnam auf dem Platz wohnen, den IKEA als Einrichtungsbeispiel für die erste Wohnung zu zweit präsentiert. Und selbst da schaut es eng aus.
Psychologisch interessant ist jedenfalls, dass der vietnamesische Kollege den Tisch dann auch gekauft hat, zusammen mit drei Stühlen und einem Bett samt Lattenrost und Matraze. Das hat auch alles in das neue Auto gepasst.
Als ich ihm dann noch dabei geholfen habe, seine neuen Möbel zum Aufzug zu tragen, war er besorgt, dass mir der Karton mit dem Esstisch zu schwer ist, um ihn alleine zu tragen. Meine Replik "It ain't heavy, it's my brother" war aber wohl zu subtil, und so haben wir den Esstisch dann gemeinsam geschleppt.
Weil ich mich, wenn ich in Vietnam meine erste Arbeitsstelle antreten würde, wohl auch über jede Hilfe freuen würde, hatte ich ihm angeboten, nach Feierabend die lokalen Möbelhäuser abzuklappern, wenn er noch was für seine Wohnung braucht. Heute abend waren wir, und da komme ich ja nicht mehr so oft hin, zusammen bei IKEA.
Ich durfte feststellen, dass es einen Esstisch gibt, der wie mein Bruder heißt (nein, mein Bruder heißt nicht Trömpel Gawlik), und das war dann auch gleich der Aufhänger für weiteres Socializing. Jetzt weiß ich auch, wieviele Menschen in Vietnam auf dem Platz wohnen, den IKEA als Einrichtungsbeispiel für die erste Wohnung zu zweit präsentiert. Und selbst da schaut es eng aus.
Psychologisch interessant ist jedenfalls, dass der vietnamesische Kollege den Tisch dann auch gekauft hat, zusammen mit drei Stühlen und einem Bett samt Lattenrost und Matraze. Das hat auch alles in das neue Auto gepasst.
Als ich ihm dann noch dabei geholfen habe, seine neuen Möbel zum Aufzug zu tragen, war er besorgt, dass mir der Karton mit dem Esstisch zu schwer ist, um ihn alleine zu tragen. Meine Replik "It ain't heavy, it's my brother" war aber wohl zu subtil, und so haben wir den Esstisch dann gemeinsam geschleppt.
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Freitag, 10. Oktober 2008
Daily business
wolfgang.gawlik, 23:54h
Der neue Diplomand war schon als Praktikant bei der etwas größeren ortsansässigen Firma (TM), aber auf sein Praktikumszeugnis muss er noch etwas warten. Die Personalabteilung hat Einspruch angemeldet.
Sein Betreuer hatte geschrieben, dass er "alle ihm übertragenen Aufgaben ordnungsgemäß erledigt hat". Er war sehr zufrieden und hatte das als Lob gemeint. Jetzt bekommt er wohl erst mal einen Sprachkurs "Deutsch - HR".
Sein Betreuer hatte geschrieben, dass er "alle ihm übertragenen Aufgaben ordnungsgemäß erledigt hat". Er war sehr zufrieden und hatte das als Lob gemeint. Jetzt bekommt er wohl erst mal einen Sprachkurs "Deutsch - HR".
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