Samstag, 29. März 2008
Coffee break
Heute beim Einkaufsbummel auch durch einen Weltbild-Laden geschlendert. Da gibt es u.a. ein 72-teiliges Bewerbungs-Set.

Das fand ich erst mal recht umfangreich. Was man heutzutage alles zum Bewerben braucht...

Bis ich dann gesehen habe, dass 50 Teile des Bewerbungs-Sets aus 50 Blättern weißem DIN-A4-Papier bestehen.

Bin ja mal gespannt, was die Leute in der Büromittelausgabe in der etwas größeren ortsansäsigen Firma (TM) sagen werden, wenn ich am Montag nach einem 500-teiligen Drucker-Nachfüllpack frage.

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Donnerstag, 27. März 2008
Daily business
Bei der etwas größeren ortsansässigen Firma (TM) arbeite ich im Großraumbüro. Nun gut, keine Boxen, aber ich sitze eben mit ein paar Kollegen im gleichen Büro.

Das ist insofern gut, als dass man jemanden angrinsen kann, wenn dem Werkstudenten der Kopf auf die Tastatur fällt, und zurückangegrinst wird. Das ist insofern schlecht, als dass man sich gegebenenfalls schwer konzentrieren kann, weil der Kollege hinter einem mit Abu Dhabi telefoniert und dabei schreit, als gäbe es keine Telefonleitung, oder sich mit dem Kollegen vor einem unterhält, während daneben der PC vom Werkstudenten piept, weil der Tastaturpuffer vollgelaufen ist. Das ist insofern gut, als dass man eine Menge mitbekommt von den Projekten, die die Kollegen bearbeiten und dann gegebenenfalls einige Fragen beantworten kann, wenn die Kollegen gerade nicht da sind und jemand für sie anruft. Und das ist insofern schlecht, als dass gelegentlich jemand für die Kollegen anruft, während sie gerade nicht da sind, und man selber die Anrufe annimmt.

Das ist ja prinzipiell keine große Sache. Niemand ist immer erreichbar, und oft ist den Leuten ja schon geholfen, wenn man ihnen sagen kann, wann der Kollege wieder am Platz ist oder dass man ihnen eine Notiz hinlegt und sie zurückrufen. Manchmal ist die Frage auch so allgemein, dass man sie selber beantworten kann.

Wirklich unangenehm sind die Anrufe für Kollegen, die ab 18:00 Uhr reinkommen. Dann ist eigentlich von vornherein klar, dass es irgendwo brennt und das jemand in der Leitung ist, der sein Problem dann zu meinem Problem machen will, wenn der Kollege nicht da ist, zu dessen Problem er es auch gerne machen würde. Gut, ich bin Ingenieur, und mein Berufsverständis ist, dass ich Probleme löse, und ich habe als Berater für Systemdynamik auch den Dienstleistungsgedanken so verinnerlicht, dass ich versuche, den Leuten dabei zu helfen, eine Lösung für ihr Problem zu finden, aber hey, manchmal möchte ich statt "I'll see what I can do for you" einfach "Sorry, aber glauben Sie wirklich, ich sitze abends um sieben im Büro, weil ich auf Ihren Anruf warte? Hier brannte es schon, bevor Sie angerufen haben, und wenn ich damit fertig bin, mein Gewissen soweit zu beruhigen, dass ich nach Hause gehen kann, dann werde ich genau das tun" sagen.

Aber manchmal, tatsächlich, schreibt dann auch einer nach ein paar Tagen eine Email und bedankt sich für die kurzfristige Hilfe. Ich finde, dann hat sich "I'll see what I can do for you" gelohnt. Frage an HR: Ist das schon Passion?

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Dienstag, 25. März 2008
und ueberhaupt
Nicht wirklich. Jedenfalls nicht nur. Aber wenn ich ab und zu gefragt werde, was ich eigentlich so tue in der etwas größeren ortsansässigen Firma (TM), dann fällt es mir oft schwer, das zu erklären. Mit "Berater für Systemdynamik" läßt sich erst mal wenig anfangen. Wieso nicht den Notizblock verwenden, um mir eine Beschreibung zurechtzulegen?

Also, ich denke, wenn sich jemand entschließt, einen Elektromarkt mit nerviger Werbung, bei dem ich nicht mehr war, seit damals diese Aktion mit den "Wir erstatten die Mehrwertsteuer" nicht nur zu Verkehrschaos im Umland, sondern auch zu erheblicher Verärgerung meinerseits geführt hat, weil wegen ihr die an dem Tag neu erschienene StarTrek-DVD-Box nicht ins Sortiment aufgenommen worden ist, irgendwohin zu bauen, dann gab es vorher Untersuchungen darüber, wo man so einen Elektromarkt hinbauen sollte. Ich vermute, deshalb wurde ich ab und zu, als ich noch dort einkaufte, nach meiner Postleitzahl gefragt.

Idealerweise hat sich derjenige auch Gedanken darüber gemacht, wie breit die Straße sein muss, die zu diesem Elektromarkt führt, und dabei berücksichtigt, dass bei solchen Sonderaktionen die Zufahrt links und rechts zugeparkt ist und trotzdem noch ein Feuerwehrauto bei Gegenverkehr durchkommen muss. Er hat sich überlegt, dass genügend Mülleimer aufgestellt sind, damit die Kunden des Elektromarkts ihre McDonalds-Tüten, die sie vor dem Einkauf leergefuttert haben, wegwerfen können, und dass genügend Leute verfügbar sind, die die Tüten wegräumen, die nicht in die Mülleimer, sondern im Stau bei Feuerwehreinsatz auf der links und rechts zugeparkten Einfahrt aus dem Fenster geworfen werden.

Er hat die Anzahl der Leute berechnet, die bei Sonderaktionen Parkplatzeinweiser machen sollten. Er hat untersucht, wie oft das Bargeld aus den Kassen per Rohrpost in den Safe geschickt werden muss, damit sich nie mehr als x € in der Kasse befinden (wobei x kleiner y ist, und y der Wert ist, der das Risiko eines Raubüberfalls unverhältnismäßig erhöht - unter Berücksichtigung der Tatsache, dass an bestimmten Tagen durchaus mehr Geld in der Kasse sein darf, aber dann die Fluchtwege sowieso links und rechts zugeparkt sind) und wieviel Kleingeld von der Bank beschafft werden muss, damit immer genug, aber nie zuviel Wechselgeld vorhanden ist.

Er hat simuliert, ob der Lastwagen, der die neu erschienenen StarTrek-DVDs und den ganzen anderen Kram liefert, rechtzeitig eintrifft, selbst dann, wenn die Einfahrt links und rechts zugestellt ist. Er hat sich sogar überlegt, ob die Pflanzen, die den Parkplatz und die Einfahrt begrünen, dann gemäht - getrimmt - zugeschnitten werden müssen, wenn traditionell Sonderaktionen stattfinden und parkende Autos das verhindern.

Genau das mache ich. Nur für Kraftwerke. Und für Strom statt Autos, Stromleitungen statt Einfahrten und den ganzen Kram im Kraftwerk statt Parkplatzbegrünung.

Impressum:

Dies ist ein privates Notizblog von
Dr.-Ing. Wolfgang Gawlik
wolfgang.gawlik[at]web.de

Ich denke, solange ich keine Werbung schalte und auch sonst brav bin, braucht es keine ladungsfähige Anschrift. Wer clever ist, bekommt sie sowieso raus, wobei das ja nichts miteinander zu tun hat.

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Montag, 24. März 2008
Privat
Erst googlen, dann neue Grafikkarte kaufen.

Beim nächsten Mal.

Absolut neuwertige Grafikkarte, irgendwer?

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Freitag, 21. März 2008
Coffee break
In der etwas größeren ortsansässigen Firma (TM) muss ich, wie die allermeisten meiner Kollegen auch, Stunden schreiben. So literarisch wertvoll sich das auch anhört, bedeutet es jedoch letztenendes, dass ich für meine vertraglich vereinbarte Arbeitszeit nachweisen muss, irgendeinen Geldgeber oder eine sinnvolle Tätigkeit angeben zu können, dem/der diese Arbeitszeit in Rechnung gestellt werden kann.

Insofern sind Meetings, Besprechungen oder sonstige Social Events, die man sich in Stabsabteilungen ohne Notwendigkeit der Stundenschreibung ausgedacht hat, um sich die Zeit bis zum Feierabend zu vertreiben, für mich eher a pain in the ass. Mit anderen Worten: Besprechungen sind in der Regel für'n Arsch.

Soweit zur Vorbemerkung. Aus gegebenem Anlass habe ich mich gestern mit einer Kollegin über Missgeschicke beim Email-Versand unterhalten. Ich schätze ja die Vorschlag-Funktion der Emailprogramme (wenn man ein, zwei Buchstaben in der Adresszeile getippt hat, kann man aus einer Reihe von bereits genutzten Emailadressen auswählen) als äußerst riskant ein. Schon mehr als einmal habe ich nachgeguckt, ob ich eine Email wirklich an den richtigen Empfänger geschickt habe. Was da alles disclosed werden kann...

Jedenfalls (TM) wusste die Kollegin den lustigen Schwank zu erzählen, wie sie einmal von einer Freundin eine interne Firmenmail weitergeleitet bekommen hatte, in deren Anhang sich die ursprüngliche Email des Firmenchefs befand. Die hat sie sich natürlich erst mal angeguckt, um zu sehen, um was es geht, aber dann aus Versehen, im Ton von Freundin zu Freundin, auch auf die ursprüngliche Email des Firmenchefs geantwortet.

Der Firmenchef war offenbar gerade in keinem Meeting und hat etwa 30 Sekunden später angerufen. Schon sehr lustig, auch wenn man wohl besser hätte dabeigewesen sein müssen.

Ich habe mit der Geschichte von meinem PocketPC mit Touchscreen gekontert. Kurz, nachdem ich den bekommen hatte, wusste ich noch nicht, dass es eventuell sinnvoll ist, eine automatische Tastatursperre einzurichten, und außerdem hatte ich die dumme Angewohnheit, ihn in meiner hinteren Hosentasche aufzubewahren.

Ab und zu habe ich mich also einfach auf ihn drauf gesetzt. Und dabei, ohne wirklich willentlich Einfluss darauf zu nehmen, Emails verfasst und Besprechungen geplant. Das habe ich natürlich erst gemerkt, als ich den PocketPC dann wieder aus der Arschtasche herausgeholt und an die Docking-Station angeschlossen hatte. Da hat sich das Ding dann munter synchronisiert und Emails und Besprechungseinladungen verschickt.

Eigentlich (TM) waren einige der Besprechungskompositionen echt innovativ und interessant. Aber letztenendes waren die anberaumten (und dann mit hochrotem Kopf schleunigst abgesagten) Besprechungen nicht nur für'n Arsch, sondern auch vom Arsch.

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Donnerstag, 20. März 2008
Coffee break
Heute aus gegebenem Anlass eine Idee für ein echt sinnvolles Plugin für Mailprogramme gehabt.

Das Plugin sollte den Versand von Emails unterdrücken, in deren Text die Schlüsselworte "anbei", "beiliegend", "angefügt", "angehängt",... auftauchen und die noch keinen Anhang haben.

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Mittwoch, 19. März 2008
Coffee break
Trotz Osterferien und vergleichsweise guten Wetters (es schneit nur ab und zu und regnet nicht) sind die Parkhäuser der etwas größeren ortsansässigen Firma (TM) um halb neun schon voll.

Das muss der Ingenieur-Mangel sein. Weil dann die, die bei der etwas größeren ortsansässigen Firma (TM) arbeiten, soviel zu tun haben, dass sie keine Ferien machen können.

Ich hab' grad keinen Bock, darüber nachzudenken, ob die Argumentation stimmig ist.

Jedenfalls: Großartige Aussichten für Ingenieure! Lasst euch bei den Gehaltsverhandlungen nicht über den Tisch ziehen.

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Dienstag, 18. März 2008
Technik
Egal ob vom Kernkraftwerk oder vom Windpark, egal ob mit Freixen-ET (vorgeschlagener Werbespruch: "Der Stromversorger für prickelnde Kilowatt-Stunden") oder patschulE (vorgeschlagener Werbespruch: "Auch nachts mit Solarstrom fernsehen"), der Strom kommt über Leitungen vom Kraftwerk zu mir in die Steckdose.

Je größer die Entfernung ist, über die die elektrische Energie übertragen werden muss, umso höher ist die optimale Spannung, mit der die Übertragung stattfinden muss. Übliche Spannungen im europäischen Verbundnetz, wo die Entfernungen nicht allzu groß sind, sind 380.000 Volt oder 110.000 Volt. In Russland werden für größere Entfernungen teilweise deutlich höhere Spannungsebenen eingesetzt.

So hohe Spannungen kann man nicht einfach isolieren, indem man ein paar Lagen Klebeband um den metallischen Leiter wickelt. An die Isolation von Hochspannungsleitungen werden hohe Anforderungen gestellt, und in der etwas größeren ortsansässigen Firma (TM) beschäftigt sich eine ganze Gruppe von Kollegen mit der Isolations-Koordination. Luft ist ein verhältnismäßig schlechter Isolator (deshalb sind die einzelnen Leiterseile auf den Hochspannungsleitungen auch recht weit voneinander entfernt, und die Isolatorketten, an denen sie aufgehängt sind, recht lang), während spezielle Kunststoffe, Gase oder Öle recht gut isolieren. Deshalb kann man auch Kabel bauen, die auch für Spannungen von 400.000 Volt eingesetzt werden können. In Berlin gibt es so eine Kabelverbindung, die in einem Tunnel durch den märkischen Sand unter der Stadt führt. Eine 400 kV- Freileitung konnte in der Innenstadt nicht errichtet werden.

Vor einiger Zeit wurde ich mal gefragt, wieso denn nicht alle Freileitungen abgebaut und dafür Kabel in der Erde verbuddelt werden; das würde doch alles viel hübscher aussehen ohne diese ganzen Masten, die die Landschaft verstellen.

Zuerst habe ich versucht, zu erklären, dass die elektrischen Eigenschaften von Kabeln und Freileitungen sich wesentlich unterscheiden, und dass man Kabel deswegen nur für (im Vergleich zu Freileitungen) kurze Entfernungen einsetzen kann. Das liegt an den Eigenschaften des Isolators und daran, dass deshalb die Abstände kleiner sein können - Kunststoff oder Gas oder Öl haben andere Materialeigenschaften als Luft. War natürlich zu kompliziert, und außerdem: Man könnte doch auch eine Betonröhre einbuddeln, die einen Durchmesser von 50 Metern hat und dann Luft als Isolator einsetzen. Wieso nicht die ganze Freileitung unter die Erde verlegen?

Wenn man dabei ist, könnte man in dem Tunnel auch noch die Autobahnen und Zugstrecken unterbringen, habe ich gemeint, dann wäre das Problem gleich mal mitgelöst. Die Übertreibung wurde als Argument aber nocht akzeptiert. Wieso nicht einen Haufen Geld in die Hand nehmen und das ganze Zeug, was die Landschaft verschandelt, einbuddeln?

Letzten Endes braucht es dafür keinen Techniker, sondern einen VWLer, um das zu erklären. Meine bescheidenen Erklärungsversuche beschränken sich darauf, dass das wirklich einen Haufen Geld kosten würde, einen wirklich riesengroßen Haufen Geld, und dass man mit diesem wirklich riesengroßen Haufen Geld auch nach einem Heilmittel gegen Krebs forschen könnte, oder dem Hunger auf der Welt ein Ende bereiten oder Waffen kaufen könnte, oder damit anfangen, die Staatsverschuldung abzubezahlen. Jedenfalls soviel anderes machen könnte, vieles davon notwendig, sinnvoll oder wünschenswert, bevor Ästhetik auch nur in die Nähe von relativer Wirtschaftlichkeit kommen würde.

Als Techniker hat man es dagegen ab und zu wirklich einfach.

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Privat
Seit letzter Woche habe ich eine neue Geldbörse, nach längerer Zeit mal wieder eine mit Kleingeld-Fach.

Die trägt zwar deutlich mehr auf am Hintern (da muss man noch was optimieren...), aber heute konnte ich zum ersten Mal seit langem das "Moment, ich hab's vielleicht passend... mal sehen... hmmmm..."-Feeling aus der anderen Position in der Schlange erleben.

Jetzt komm' ich mir so alt vor.

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Sonntag, 16. März 2008
Technik
Ein Block eines üblichen Kernkraftwerkes kann im voll ausgelasteten Zustand gut 1.000 MW Leistung abgeben. Diesen Maximalwert nennt man auch installierte Leistung. Um diesen Wert zu erreichen, müsste man etwa 400 Windkraftanlagen neueren Typs errichten und anschließen; dann wären die installierte Leistung des Kernkraftwerk-Blocks und des Windparks identisch. Kann man deshalb den Kernkraftwerk-Block abbauen und statt dessen einen neuen Windpark mit 400 Windkraftanlagen vor die Küste setzen?

Nicht wirklich (TM). Innerhalb eines Jahres wird der Kernkraftwerk-Block die meiste Zeit seine installierte Leistung auch erzeugen und ins Energieversorgungsnetz einspeisen. Lediglich zur Revision, Brennstabwechsel usw. wird der Block abgefahren (oder wenn mal der Blocktransformator abbrennt...). Kernkraftwerke sind Grundlastkraftwerke. Ihre installierte Leistung ist in etwa 11 von 12 Monaten im Jahr verfügbar und wird genutzt. Die Anzahl der sogenannten Volllaststunden im Jahr ist also verhältnismäßig groß.

Innerhalb des gleichen Zeitraums erzeugen auch die Windkraftanlagen Energie. Wenn der Standort gut gewählt ist und ordentlich Wind weht, dann werden die Windkraftanlagen ab und zu ebenfalls ihre installierte Leistung abgeben. Zu anderen Zeiten wird aber auch mal wenig oder gar kein Wind wehen. Dann trudeln die Rotoren nur in der Brise oder stehen vollkommen still. Die Anzahl der Volllaststunden ist deshalb deutlich niedriger.

Um mit Windkraftanlagen die gleiche Energie zu erzeugen, die innerhalb eines Jahres mit dem Kernkraftwerk-Block eingespeist wird, bräuchte man also deutlich mehr installierte Leistung - einfach weil die installierte Leistung nicht in gleichem Maße auch verfügbar ist.

Dazu kommt, dass die voraussichtliche Energieerzeugung im Kernkraftwerk recht gut planbar ist. Bei den Windkraftanlagen gibt es, meteorologisch bedingt, dagegen immer eine gewisse Unsicherheit. Und weil die Erzeugung immer genau dem aktuellen Verbrauch entsprechen muss, muss diese Unsicherheit ausgeglichen werden, mit anderen Kraftwerken.

Im Moment werden diese Kraftwerke mit Kohle oder Gas oder Öl befeuert, oder sie pumpen Wasser auf einem Berg und lassen es dann wieder ab. Irgendwann verbrennen sie vielleicht mal den Wasserstoff, der mit anderen Windkraftanlagen erzeugt und dann zwischengelagert worden ist. Wenn die Wettervorhersage mal wieder nicht stimmt.

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Samstag, 15. März 2008
und ueberhaupt
Gerade beim Bügeln einen Werbespot gesehen, mit dem Slogan "Ihr Ziel ist unser Weg". Oder war es umgekehrt? Jedenfalls musste ich mal wieder "WTF" denken.

Ich meine, was heißt das? Was soll das mit dem Weg und dem Ziel?

"Ihr Weg ist unser Ziel" scheint für Chauffeur-Services, Berufskollegs oder Straßenbaubehörden tauglich zu sein. "Ihr Ziel ist unser Weg" scheint ebenfalls für Chauffeur-Services, Logistikunternehmen oder eben die werbende Bank tauglich zu sein.

Als Chauffeur-Service kann man sogar mit "Ihr Weg ist unser Weg" werben, obwohl ich eigentlich "Ihr Ziel ist unser Ziel" viel sinnvoller fände, was sich aber offenbar nicht als Werbespruch für Chauffeur-Services durchgesetzt hat.

Ich habe ein Ziel, und die eine Bank macht mir dann den Weg frei, während die andere sich mit meinem Ziel ihren Weg pflastert? Wenigstens tauchen Menschen im Werbespot auf.

Und wenn ich meine Ziele alle aufgegeben habe, dann heißt es eben "Wir gehen über Leichen".

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