Mittwoch, 18. März 2009
Daily business
Weil ich erstens vergesslich bin und zweitens viel um die Ohren habe, trage ich mir alle meine Termine in Outlook ein und versuche so, den Überblick über meine Zeit zu behalten. Und wenn ich mal einen Tag Urlaub habe, dann trage ich das auch als ganztägiges Ereignis ein - sonst kommt am Ende noch jemand auf die Idee, mich zu einer Besprechung um drei Uhr morgens einzuladen...

Die Standardeinstellung für ganztägige Ereignisse ist "akustische Benachrichtigung 18 Stunden vor dem Ereignis".

Jetzt habe ich dummerweise den Kalender in meinem Mobiltelefon mit dem Kalender in Outlook synchronisiert. Und weil ganztägige Ereignisse um 0:00 Uhr, also Mitternacht, beginnen, habe ich über mein Mobiltelefon eine akustische Benachrichtigung bekommen, 18 Stunden vor dem Ereignis.

Mein Wecker klingelt sonst erst eine Stunde später. Da hat man gleich mehr Zeit für Urlaubsvorfreude.

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Montag, 23. Februar 2009
Daily business
Heute mit einer Kauffrau der etwas größeren ortsansässigen Firma (TM) in Südost-Europa telefoniert. Auf meine Begrüßung "How are you" tatsächlich ein Update ihres Befindens bekommen.

Niedlich.

Ich glaube, wenn mich das Big Business bis dahin nicht völlig verdorben hat, mag ich lieber mit solchen Leuten zu tun haben.

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Freitag, 6. Februar 2009
Daily business
Passt zum gestrigen Eintrag: Die Schweden steigen aus dem Atomausstieg aus.

Je nachdem, wie im Herbst die Wahl ausgeht, bohrt man in Deutschland dann auch wieder ein Loch in den Deckel.

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Daily business
Die beiden Studenten sitzen auch noch im Großraumbüro. Ich tippe auf Abgabetermin.

Oder kann es sein, dass sie mich beeindrucken wollen?

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Mittwoch, 4. Februar 2009
Daily business
China plant massenweise neue Atomkraftwerke, berichtet SPON. Statt 40 Gigawatt sollen nach den neuesten Plänen 70 Gigawatt Strom (eigentlich ja Leistung, aber wir wollen nicht pingelig sein, ist ja alles für Laien hier) erzeugt werden im Jahr 2020.

Damit man sich was unter den Gigawatt vorstellen kann, wird gleich noch berichtet, dass man mit 70 Gigawatt 70 Städte von der Größe San Franciscos versorgen könnte. Wir lernen: Mit einem Gigawatt kann man eine Stadt der Größe San Franciscos mit Strom versorgen. Die Stadt San Francisco zum Beispiel.

Wie groß ist die eigentlich? Und welchen Stromverbrauch hat sie? Ok, 1 Gigawatt, aber wieviel ist das? Und bei den Amis weiß man ja nie. Die haben doch eh die ganze Zeit ihre Klimaanlagen auf vollen Touren laufen und heizen oder kühlen zu den Ritzen ihrer Pappmaché-Häuser raus.

Schauen wir lieber im statistischen Jahrbuch der UCTE nach und finden heraus, dass in Frankreich und Deutschland zusammen im Jahr 2007 etwa 550 Terawattstunden Strom (eigentlich ja Energie, aber... siehe oben) mit Kernkraftwerken erzeugt wurden. Das Jahr hat 8640 Stunden. Nehmen wir vereinfachend an, dass die Anlagen das ganze Jahr hindurch gelaufen sind, dann kommen wir auf 0,063 Terawatt oder eben 63 Gigawatt.

Mit anderen Worten: 63 mal San Francisco.

Mit noch anderen Worten: Im Jahr 2020 wollen die Chinesen etwa genausoviel Strom in Kernkraftwerken erzeugen wie Deutschland und Frankreich heute.

Skandal. Die müssen aber auch echt alles kopieren.

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Montag, 12. Januar 2009
Daily business
Mein Job im Großraumbüro ist es, interne (also Kollegen aus anderen Abteilungen der etwas größeren ortsansässigen Firma) oder externe Kunden bei Planung und Betrieb von Anlagen zur Energieversorgung, insbesondere im Hinblick auf dynamische Vorgänge in Kraftwerken, zu beraten und ihnen dabei zu helfen, optimale Lösungen für bestehende, bevorstehende oder unbedingt zu vermeidende Probleme zu finden. Hab' ich ja schon mal geschrieben. Und auch, dass ich angeblich zu lange Sätze schreibe.

Was optimal ist, hängt dabei natürlich von einer Bewertung einer Vielzahl von Größen ab - die allermeisten kann man am Ende aber wohl in Geld übersetzen. Eine Problemlösung lohnt sich, wenn sie billiger ist als die Auswirkungen des Problems selber. Hierzulande liegt das Niveau dabei ziemlich hoch. Eine Verbesserung ist nur noch mit verhältnismäßig viel Geld zu erkaufen.

In anderen Gegenden der Welt könnte man mit dem gleichen Geld viel mehr Verbesserungen erzielen, weil man auf einem ganz anderen Niveau anfangen würde. Eine Tonne CO2 in einem modernen Kraftwerk einzusparen kostet ein vielfaches von dem, was eine gleiche Reduktion in einer der vielen Dreckschleudern, die überall auf der Welt in Betrieb sind, kosten würde. Klar, die etwas größere ortsansässige Firma ist global aufgestellt und ich bin überall aktiv, aber letzten Endes mache ich trotzdem in der Regel Consulting für 10% der Weltbevölkerung.

Deshalb habe ich mit großem Interesse einen Artikel in der aktuellen brandeins (wenn ich es richtig verstanden habe, ist der Artikel in einem Monat im Volltext online) gelesen, in dem es um Design für die anderen 90% geht, auch im Hinblick auf Energie. Besonders klasse, wenn auch nicht zu dem Bereich gehörend, finde ich die Wasserwalze.

Ich sollte mal darüber nachdenken, meinen Markt zu vergrößern.

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Montag, 8. Dezember 2008
Daily business
Gerade alles andere.

Aber spätestens am Samstag melde ich mich wieder aus der Flughafenlounge.

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Freitag, 28. November 2008
Daily business
Mit den meisten Kunden, mit denen ich bei der etwas größeren ortsansässigen Firma (TM) zu tun habe, kommuniziere ich auf Englisch. "Toll, dann musst Du ja richtig gut Englisch können", meint meine Mutter dann immer.

Naja. Schon. Ich kann mich fließend über technische Sachverhalte austauschen, und für meine Minutes of Meeting werde ich regelmäßig von der Rechtsabteilung gelobt (das geht mir als leistungsmotiviertem INTJ natürlich runter wie Tofu-Bratling), aber richtig gut... Ich weiß ja nicht. Doch, ich weiß schon, dass da noch Luft nach oben ist, ich habe ja gute Vergleichsmöglichkeiten im häuslichen Umfeld *wink*.

Das Problem ist, dass ich die allermeiste Zeit mit anderen Ingenieuren zu tun habe, deren Muttersprache auch nicht Englisch ist. Und, auch wenn wir uns gut verständigen können über alle Sachverhalte, die relevant sind, ist es nicht wirklich so, dass ich dabei besser werden würde, was mein Englisch angeht. Ich glaube manchmal sogar, mein Englisch wird dadurch eher schlechter. Verständlicher für die, die schlechter Englisch können, aber insgesamt eher schlechter. Inzwischen spreche ich wohl sowas wie Ingenieurs-Pidgin.

Aber bis Donnerstag habe ich Gelegenheit, daran zu arbeiten. In Orlando. Dienstlich, versteht sich. Kein Disneyland. Oder Disney-World, ich kann mir das nicht merken. Excuse me. Senk you, senk you.

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Samstag, 22. November 2008
Daily business
Vorgestern Rückmeldung bekommen: Ich würde meine Aufgabe als Qualitätsmanager ja ab und zu etwas übertreiben.

Gut.

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Freitag, 10. Oktober 2008
Daily business
Der neue Diplomand war schon als Praktikant bei der etwas größeren ortsansässigen Firma (TM), aber auf sein Praktikumszeugnis muss er noch etwas warten. Die Personalabteilung hat Einspruch angemeldet.

Sein Betreuer hatte geschrieben, dass er "alle ihm übertragenen Aufgaben ordnungsgemäß erledigt hat". Er war sehr zufrieden und hatte das als Lob gemeint. Jetzt bekommt er wohl erst mal einen Sprachkurs "Deutsch - HR".

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