Donnerstag, 13. März 2008
Coffee break
Wirklich viele Perks gibt es in der etwas größeren ortsansässigen Firma (TM) nicht (Falls mal jemand von HR mitlesen sollte: Ne, is schon klar, die Benefits, die es mit sich bringt, in einer etwas größeren Firma zu arbeiten, sind wirklich ok. Jetzt echt.). Keine Gummibärchen-Bar, kein Schuhputz-Service, während man in Büro-Birkenstocks rumläuft, kein Zimmerpflanzen-Gieß-Service, wenn man mehr als fünf Tage auf Dienstreise ist.

Aber es gibt den großen Kaffeeautomaten (jaaaa, Automaten) im Teamraum. Wahrscheinlich ist der gar kein Perk. Vielmehr hat vermutlich mal jemand seine BWL-Diplomarbeit darüber geschrieben, dass es viel billiger ist, irgendwo einen großen Automaten aufzustellen, als dass jeder seine eigene Kaffeemaschine irgendwo rumstehen hat, oder noch schlechter, gemeinsam mit anderen eine Kaffeemaschine und -pulver und -filter-Gemeinschaft betreibt. Was da an Zeit für die Abrechnung draufgeht...

Der große Kaffeeautomat nimmt auch Münzgeld, aber alle Kollegen in der Abteilung, auf deren Kostenstelle die Maschine geschlüsselt ist, haben einen Schlüssel, mit dem man ohne Münzeinwurf Kaffee (oder Kakao, oder Latte Macchiato, oder Mocca Choc, oder Tomatensuppe - ja, Tomatensuppe. Kaffeeautomaten, aus denen man auch Suppe beziehen kann, sind mir eigentlich suspekt. Es scheint aber einen ausgeklügelten Spülmechanismus zu geben. Und wenn wir mal jemanden dabei beobachten sollten, wie er Tomatensuppe zieht, dann kann ich für nix garantieren. Unser Kaufmann behauptet, er hätte sie mal probiert) rauslassen kann.

Den Schlüssel kann man nach links drehen oder nach rechts. In beiden Stellungen gibt es dann einen "Freiverkauf". In der einen Stellung allerdings nicht nur für einen Kaffee (oder Kakao, oder Latte Macchiato, oder Mocca Choc, oder Tomatensuppe), sondern für die fünffache Menge. Vermutlich soll man es damit leichter haben, eine Kanne Besprechungskaffee (oder Besprechungskakao, ... Besprechungs-Tomatensuppe? Sollte man mal drüber nachdenken) rauszulassen.

Allerdings ist noch niemand dabei beobachtet worden, wie er eine Kanne unter den Automatenauslass gestellt hat. Demzufolge gibt es auch keine Beobachtungen von Leuten, die eine Kanne unter den Automatenauslass gestellt haben und dann fünfmal einen Kaffee (oder Kakao, oder...) ziehen, bis sie voll ist. Dafür gibt es immer wieder, und immer wieder amüsant anzuhörende Berichte, dass auch übergroße Bürokaffee-Tassen nicht die fünffache Menge Kaffee (oder Kakao,...) fassen können.

Ähm, naja, man muss wohl dabeigewesen sein. Und irgendwann probiere ich die Suppe auch mal aus.

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OK, die Kanne hat gar nicht drunter gepasst.

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