Dienstag, 17. März 2015
Karenz
Als Vorsitzender der Studienkommission muss/ soll/ kann/ darf ich an den Sitzungen des Senats der TU teilnehmen, als Auskunftsperson und ohne Stimmrecht. Gestern habe ich also den Nachmittag des ersten Geburtstages von Junior auf der Senatssitzung verbracht, über die Aktivitäten der StuKo zur Einführung eines neuen Studienganges und zu geringfügigen Änderungen eines bestehenden berichtet und jedenfalls nicht mit Junior selbstgebackene Rosinenbrötchen gegessen. Am Vormittag war ein Projektanbahnungsgespräch, zweimal Seminar mit Dissertantinnen und Vorab-Besprechung mit meiner Karenzvertretung.

Nun wurden die Sitzungstermine des Senats extra vorverlegt, um ein mit Familie und Beruf vereinbares Ende der Sitzungen spätestens um 17:00 Uhr zu ermöglichen, und tatsächlich blieb dann noch genug Zeit, um zum Flughafen zu fahren, in den Flieger nach Hamburg zu steigen und per S-Bahn und Reginalexpress ins Karenzbasislager zu fahren - aber am Ende hat es doch bis kurz nach Mitternacht gedauert, und natürlich lag Junior da schon knapp fünf Stunden im Bett. Kurz: Seinen ersten Geburtstag musste Junior ohne Papa feiern und ohne Geschenk vom Papa (außer den Genen fragwürdiger Qualität, die ich ihm mitgegeben habe).

Jetzt ist er noch nicht alt genug, um überhaupt zu kapieren, was los ist und wieso er bunt eingewickelte Sachen auswickeln soll und warum das Eingewickelte toller ist als das Einwickelpapier, mit dem er sich dann viel lieber beschäftigt. Aber ich glaube, nächstes Jahr komme ich damit nicht mehr durch und will es auch gar nicht.

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