Sonntag, 16. März 2008
Technik
wolfgang.gawlik, 16:45h
Ein Block eines üblichen Kernkraftwerkes kann im voll ausgelasteten Zustand gut 1.000 MW Leistung abgeben. Diesen Maximalwert nennt man auch installierte Leistung. Um diesen Wert zu erreichen, müsste man etwa 400 Windkraftanlagen neueren Typs errichten und anschließen; dann wären die installierte Leistung des Kernkraftwerk-Blocks und des Windparks identisch. Kann man deshalb den Kernkraftwerk-Block abbauen und statt dessen einen neuen Windpark mit 400 Windkraftanlagen vor die Küste setzen?
Nicht wirklich (TM). Innerhalb eines Jahres wird der Kernkraftwerk-Block die meiste Zeit seine installierte Leistung auch erzeugen und ins Energieversorgungsnetz einspeisen. Lediglich zur Revision, Brennstabwechsel usw. wird der Block abgefahren (oder wenn mal der Blocktransformator abbrennt...). Kernkraftwerke sind Grundlastkraftwerke. Ihre installierte Leistung ist in etwa 11 von 12 Monaten im Jahr verfügbar und wird genutzt. Die Anzahl der sogenannten Volllaststunden im Jahr ist also verhältnismäßig groß.
Innerhalb des gleichen Zeitraums erzeugen auch die Windkraftanlagen Energie. Wenn der Standort gut gewählt ist und ordentlich Wind weht, dann werden die Windkraftanlagen ab und zu ebenfalls ihre installierte Leistung abgeben. Zu anderen Zeiten wird aber auch mal wenig oder gar kein Wind wehen. Dann trudeln die Rotoren nur in der Brise oder stehen vollkommen still. Die Anzahl der Volllaststunden ist deshalb deutlich niedriger.
Um mit Windkraftanlagen die gleiche Energie zu erzeugen, die innerhalb eines Jahres mit dem Kernkraftwerk-Block eingespeist wird, bräuchte man also deutlich mehr installierte Leistung - einfach weil die installierte Leistung nicht in gleichem Maße auch verfügbar ist.
Dazu kommt, dass die voraussichtliche Energieerzeugung im Kernkraftwerk recht gut planbar ist. Bei den Windkraftanlagen gibt es, meteorologisch bedingt, dagegen immer eine gewisse Unsicherheit. Und weil die Erzeugung immer genau dem aktuellen Verbrauch entsprechen muss, muss diese Unsicherheit ausgeglichen werden, mit anderen Kraftwerken.
Im Moment werden diese Kraftwerke mit Kohle oder Gas oder Öl befeuert, oder sie pumpen Wasser auf einem Berg und lassen es dann wieder ab. Irgendwann verbrennen sie vielleicht mal den Wasserstoff, der mit anderen Windkraftanlagen erzeugt und dann zwischengelagert worden ist. Wenn die Wettervorhersage mal wieder nicht stimmt.
Nicht wirklich (TM). Innerhalb eines Jahres wird der Kernkraftwerk-Block die meiste Zeit seine installierte Leistung auch erzeugen und ins Energieversorgungsnetz einspeisen. Lediglich zur Revision, Brennstabwechsel usw. wird der Block abgefahren (oder wenn mal der Blocktransformator abbrennt...). Kernkraftwerke sind Grundlastkraftwerke. Ihre installierte Leistung ist in etwa 11 von 12 Monaten im Jahr verfügbar und wird genutzt. Die Anzahl der sogenannten Volllaststunden im Jahr ist also verhältnismäßig groß.
Innerhalb des gleichen Zeitraums erzeugen auch die Windkraftanlagen Energie. Wenn der Standort gut gewählt ist und ordentlich Wind weht, dann werden die Windkraftanlagen ab und zu ebenfalls ihre installierte Leistung abgeben. Zu anderen Zeiten wird aber auch mal wenig oder gar kein Wind wehen. Dann trudeln die Rotoren nur in der Brise oder stehen vollkommen still. Die Anzahl der Volllaststunden ist deshalb deutlich niedriger.
Um mit Windkraftanlagen die gleiche Energie zu erzeugen, die innerhalb eines Jahres mit dem Kernkraftwerk-Block eingespeist wird, bräuchte man also deutlich mehr installierte Leistung - einfach weil die installierte Leistung nicht in gleichem Maße auch verfügbar ist.
Dazu kommt, dass die voraussichtliche Energieerzeugung im Kernkraftwerk recht gut planbar ist. Bei den Windkraftanlagen gibt es, meteorologisch bedingt, dagegen immer eine gewisse Unsicherheit. Und weil die Erzeugung immer genau dem aktuellen Verbrauch entsprechen muss, muss diese Unsicherheit ausgeglichen werden, mit anderen Kraftwerken.
Im Moment werden diese Kraftwerke mit Kohle oder Gas oder Öl befeuert, oder sie pumpen Wasser auf einem Berg und lassen es dann wieder ab. Irgendwann verbrennen sie vielleicht mal den Wasserstoff, der mit anderen Windkraftanlagen erzeugt und dann zwischengelagert worden ist. Wenn die Wettervorhersage mal wieder nicht stimmt.
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