Freitag, 15. August 2008
Technik
wolfgang.gawlik, 22:00h
Solange die Freileitungen nicht alle unter die Erde verlegt worden sind, kommt man beim Wandern ab und zu an einem Freileitungsmasten vorbei und kann ihn dann, wenn man will, für sein Blog fotographieren.
Es gibt viele verschiedene Formen und Typen von Freileitungsmasten - angefangen von den ganz einfachen aus Holz oder Beton bis hin zu den Masten für Hoch- und Höchstspannungsleitungen. Und diese Formen und Typen gibt es in zwei Ausprägungen: Tragmasten und Abspannmasten. An den Tragmasten ist das Freileitungsseil an den Isolatorketten aufgehängt (oder wird - bei kleineren Masten - von den Isolatoren gestützt). Die Isolatorketten (das sind die Dinger, die so ziehharmonika-artig aussehen) werden nur vom Gewicht des Freileitungsseils belastet.
Das obige Bild zeigt einen Abspannmast. Hier werden die Isolatorketten nicht nur mit dem Gewicht des Freileitungsseils bis zum nächsten Masten belastet, sondern auch mit der Zugkraft, die benötigt wird, damit das Seil zwischen den Masten nicht zu weit durchhängt. Außerdem werden Tragmasten oft dort eingesetzt, wo die Hochspannungsleitung einen Knick macht - bei Tragmasten hängen die Isolatorketten sonst schief weg und das finden Ingenieure nicht so hübsch.
Der gezeigte Abspannmast ist aber kein gewöhnlicher Abspannmast, sondern außerdem ein Verdrillungsmast. Auf einem Verdrillungsmasten wird die Reihenfolge, in der die Freileitungsseile auf dem Mast geführt werden, geändert. Damit soll erreicht werden, dass jedes der drei Freileitungsseile, die zu einem sogenannten System zusammengehören, über die Länge der Freileitung jeweils gleichoft links oder rechts oder in der Mitte (oder links unten oder rechts unten oder oben) verlaufen. Sonst weichen die elektrischen Eigenschaften der drei einzelnen Komponenten im System zu sehr voneinander ab - das System wird unsymmetrisch.
Verdrillungsmasten sind also keine Ingenieurs-Hütchenspielerei (welche Phase haben wir unter Spannung gesetzt? Versuchen Sie Ihr Glück jetzt! Das Elektron ist schneller als das Auge...), sondern dienen dazu, die Freileitung "auszuwuchten", damit sie elektrisch rund läuft.
Es gibt viele verschiedene Formen und Typen von Freileitungsmasten - angefangen von den ganz einfachen aus Holz oder Beton bis hin zu den Masten für Hoch- und Höchstspannungsleitungen. Und diese Formen und Typen gibt es in zwei Ausprägungen: Tragmasten und Abspannmasten. An den Tragmasten ist das Freileitungsseil an den Isolatorketten aufgehängt (oder wird - bei kleineren Masten - von den Isolatoren gestützt). Die Isolatorketten (das sind die Dinger, die so ziehharmonika-artig aussehen) werden nur vom Gewicht des Freileitungsseils belastet.
Das obige Bild zeigt einen Abspannmast. Hier werden die Isolatorketten nicht nur mit dem Gewicht des Freileitungsseils bis zum nächsten Masten belastet, sondern auch mit der Zugkraft, die benötigt wird, damit das Seil zwischen den Masten nicht zu weit durchhängt. Außerdem werden Tragmasten oft dort eingesetzt, wo die Hochspannungsleitung einen Knick macht - bei Tragmasten hängen die Isolatorketten sonst schief weg und das finden Ingenieure nicht so hübsch.
Der gezeigte Abspannmast ist aber kein gewöhnlicher Abspannmast, sondern außerdem ein Verdrillungsmast. Auf einem Verdrillungsmasten wird die Reihenfolge, in der die Freileitungsseile auf dem Mast geführt werden, geändert. Damit soll erreicht werden, dass jedes der drei Freileitungsseile, die zu einem sogenannten System zusammengehören, über die Länge der Freileitung jeweils gleichoft links oder rechts oder in der Mitte (oder links unten oder rechts unten oder oben) verlaufen. Sonst weichen die elektrischen Eigenschaften der drei einzelnen Komponenten im System zu sehr voneinander ab - das System wird unsymmetrisch.
Verdrillungsmasten sind also keine Ingenieurs-Hütchenspielerei (welche Phase haben wir unter Spannung gesetzt? Versuchen Sie Ihr Glück jetzt! Das Elektron ist schneller als das Auge...), sondern dienen dazu, die Freileitung "auszuwuchten", damit sie elektrisch rund läuft.
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